Die Bee-Bot ist ein kleiner Roboter, der sich mit Hilfe von Tasten programmieren lässt. Dafür befinden sich die Tasten Vorwärts, Rückwärts, Rechtsdrehung, Linksdrehung, Go (Start), Pause und Löschen auf „dem Rücken“ der Biene. Auf der Unterseite befindet sich die Ein- und Ausschalttaste. Zudem können die Licht- und Tonausgabe extra an- oder ausgeschaltet werden. Dies finde ich im Alltag sehr praktisch, da der Lärmpegel in einem Gruppenraum oftmals sehr hoch ist.
Die Kinder werden mit der Bee-Bot spielerisch an das Programmieren heran geführt. Sie können die Biene ohne Vorlage programmieren und erfahren, was passiert wenn sie eine Taste drücken. Als Spielfläche gibt es vorgefertigte Matten welche im Handel gekauft werden können. Zu Beginn haben wir solche gekaut, dann aber sehr schnell gemerkt, dass wir diese nicht benötigen. Wir haben selber verschiedene Raster auf Packpapier gemalt und so unsere eigenen Spielmatten erstellt. Ein Feld hat jeweils die Maße von 15*15 cm, da ein Schritt der Bee-Bot 15 cm sind.
Da unsere Kinder die Handhabung sehr schnell begriffen haben, erstellte ich verschiedene Pläne, welche die Kinder auf einem Raster selbst nachbauen können. So wird bereits vor dem Programmieren die Raum-Lage-Wahrnehmung geschult. Danach können sie der Biene die Befehle über die Tasten eingeben.
Für einige Kinder ist das Programmieren ohne ersichtliche Programmierbefehle noch sehr schwer. Für diese habe ich für die Visualisierung Kärtchen mit den einzelnen Schritten erstellt. Diese können noch vor der Programmierung auf dem Raster ausgelegt werden. Diese Karten habe ich mit Klettpunkten auf der Unterseite versehen und das Gegenstück auf einem großen laminierten A3 Blatt festgeklebt. Nachdem die Kinder diese auf dem Raster aufgelegt haben, können die Schritte auf dem A3 Blatt „angeklettet“ werden. Vor allem bei komplizierten und längeren Reihenfolgen ist dies sehr hilfreich. Danach übertragen die Kinder die Programmierung auf die Biene.
Bei uns programmieren Mädchen genauso die Bee-Bot wie die Jungs. Meist wird sie auch nicht von einem Kind alleine, sondern von einer Kleingruppe bespielt. So kommt sogar die soziale Kompetenz nicht zu kurz. Der gemeinsame Erfolg bringt die Kinder immer wieder zum Jubeln.